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Nach einer längeren Zeitspanne ohne einen größeren Einsatz der Feuerwehr, insbesondere einen Brand, bedeutete der Sirenenalarm am heutigen Abend nichts Gutes. In einem Einfamilienhaus in der Seelscheider Germanenstraße war aus noch ungeklärten Gründen ein Feuer ausgebrochen. Als einer der Bewohner gegen 19.30 Uhr nach Hause kam - eine Stunde zuvor war noch alles in Ordnung - schlug ihm dichter Rauch aus dem Erdgeschoß entgegen.
Die eintreffenden Wehrleute konnten den Brandherd schnell im Keller lokalisieren. Der über das Treppenhaus auch im Erd- und Obergeschoß verteilte Rauch zog durch die geöffneten Fenster ins Freie. Eine bodennahe graue Wolke war schon weithin über das Wahnbachtal auszumachen. Das Feuer konnte auf einen als Waschküche und Lagerraum genutzten Kellerraum, der weitgehend ausbrannte, begrenzt und zeitnah abgelöscht werden.
Neben den Löschzügen aus Seelscheid und Neunkirchen war auch die nachalarmierte Drehleiter der Mucher Feuerwehr im Einsatz. Weil bereits "Feuer aus" gemeldet werden konnte, mußte sie nur noch verwendet werden, um das Dach an Entlüftungs-Öffnungen auf eine mögliche hitzebedingte Brandausbreitung zu kontrollieren. Mit der gründlichen Lüftung des Hauses dauerte der Einsatz der Feuerwehr mehr als drei Stunden.
Da durch Feuer und Hitze Wasserleitungen im Keller beschädigt worden waren, sperrte das Wasserwerk die Hauszuleitung ab. Auch Gas und Strom wurden wurden von den jeweiligen Versorgern vor Ort abgeschiebert beziehungsweise abgeklemmt. Aufgrund der Rußablagerungen in nahezu allen Räumen ist das Einfamilienhaus derzeit nicht bewohnbar. Zudem beschlagnahmte die Kriminalpolizei den Brandort, um die am nächsten Tag folgenden Ermittlungen der Brandsachverständigen zu ermöglichen. Die Höhe des durch Feuer und Rauch entstandenen Sachschadens ist noch nicht bezifferbar. (cs)
Nachtrag vom 18.06.2014 : Nach ersten Ermittlungen der Kriminalpolizei wurde der Brand wahrscheinlich durch einen technischen Defekt ausgelöst. Der Sachschaden wird mit mehreren zehntausend Euro beziffert.