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Der Wintereinbruch mit starkem Schneefall am Samstag (27.12.) führte nicht nur dazu, daß die Region unter einer weißen Decke verschwand, sondern auch zu den in der Praxis unvermeidlichen Behinderungen im Straßenverkehr. Trotz des erkennbar intensiven Einsatzes des kommunalen Bauhofs und der Straßenmeisterei des Landesbetriebs blieben die Verhältnisse den Tag über schwierig.
Am Nachmittag gegen 14.40 Uhr kam es schließlich bei starkem Schneetreiben zu einem schweren Unfall auf der Landesstraße 352 zwischen Neunkirchen und Birkenfeld. Mit dem Einsatzstichwort eingeklemmte Person wurden beide Löschzüge zur Unfallstelle beordert. Auf halber Strecke zwischen der Einmündung der Sternstraße und Birkenfeld waren zwei PKW frontal aufeinandergeprallt.
Gemäß der Ermittlungen der Polizei war ein 19-jähriger Autofahrer aus Hennef, der in Richtung Neunkirchen fuhr, bei schneeglatter Fahrbahn auf die linke Spur geraten. Eine entgegenkommende 51-jährige Autofahrerin konnte dem 'Opel Astra' älteren Baujahrs nicht mehr ausweichen, so daß es zum Zusammenstoß kam. Die Neunkirchen-Seelscheiderin, die nach Polizeiangaben einen Knöchelbruch erlitt, konnte sich selbst aus ihrem 'VW Polo' befreien. Nicht so der Hennefer, der in seinem stark verformten Fahrzeug eingeschlossen war.
Ersthelfer und die eintreffenden Rettungskräfte versorgten den 19-jährigen im Fahrzeug. Die Feuerwehr spannte einen Pavillon über dem PKW auf, um Patient und Einsatzkräfte von dem anhaltenden Schneefall abzuschirmen. Um eine schonende Rettung des Mannes zu ermöglichen, wurde das Dach des Opel mit einer hydraulischen Schere abgetrennt. Eine knappe Stunde nach dem Unfall konnte der 19-jährige aus dem Fahrzeug gehoben werden. Nach der Versorgung im Rettungswagen wurde er der Uni-Klinik in Bonn zugeführt.
Bei der Unfallaufnahme durch die Polizei fiel die Bereifung des Opels ins Augenmerk. Ein Winterreifen der Vorderachse war teils so weit abgenutzt, daß bereits Gewebe aus dem Reifeninneren durch die Lauffläche drang. Das Fahrzeug wurde zur späteren technischen Untersuchung sichergestellt.
Nach dem Abtransport der beiden Fahrzeuge waren die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr noch bis nach Einbruch der Dämmerung beschäftigt, die stark verschmutzte Fahrbahn zu reinigen. Ausgelaufene Betriebsstoffe und der Schnee hatten auf der Fahrbahn großflächig eine bunt schillernde Oberfläche gebildet. Die Landesstraße blieb für rund drei Stunden voll gesperrt. (cs)