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Linienbus kam nach Kollision mit PKW von der L 189 ab

Ein medizinischer Notfall ist nach ersten Erkenntnissen ursächlich für einen Verkehrsunfall, der sich heute mittag um 13.05 Uhr im Wahnbachtal zutrug. Ein 47-jähriger Mucher war zu diesem Zeitpunkt mit einem 'VW Golf' von Herkenrather Mühle in Richtung Norden auf der Landesstraße 189 unterwegs. Auf der langen Geraden vor Hausermühle geriet er nach Zeugenangaben auf die Gegenfahrbahn, auf der sich ein Linienbus der 'RSVG' näherte. Dessen 38-jähriger Fahrer versuchte noch auszuweichen, verhinderte so eine Frontalkollision, konnte aber einen Zusammenstoß nicht mehr gänzlich abwenden.

Der PKW und der Bus vom Typ 'Solaris' trafen sich mit den Fahrzeugecken, wodurch der PKW herumgeschleudert wurde und am östlichen Fahrbahnrand zum Stehen kam. Der Bus kam in voller Länge im Bereich des Seitengrabens neben der Fahrbahn zum Stillstand, zum Glück genau zwischen zwei der Alleebäumen. Lediglich eine Seitenscheibe im hinteren Bereich des Busses war durch einen Streifkontakt mit einer herausragenden Stelle eines Baumes geborsten. Glück lag insbesondere auch darin, daß die letzten Fahrgäste den Bus erst kurz vor dem Unfall verlassen hatten. Auch der Busfahrer blieb unverletzt.

Weniger gut erging es dem PKW-Fahrer. Neben dem Rettungsdienst wurden beide Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr angefordert, weil der Mucher als in seinem Fahrzeug eingeklemmt galt. Die Wehrleute entfernten die linksseitigen Türen, um den Patienten nach seiner Erstversorgung schonend retten zu können. Er wurde von einem eingeflogenen Notarzt betreut, mußte aber nicht auf dem Luftweg transportiert, sondern konnte per Rettungswagen zum Siegburger Krankenhaus gebracht werden. Eine Autofahrerin fuhr derweil seinen unverletzten Hund nach Hause.

Nachdem der Versuch einer Bergung des Busses, der etwas in das Erdreich eingesunken war, durch die Verkehrsgesellschaft selbst fehlgeschlagen war, kam ein örtliches Abschleppnehmen zu Einsatz. Ein Spezialfahrzeug erledigte die Aufgabe in kurzer Zeit. Der im Frontbereich beschädigte Bus konnte die Fahrt ins Depot danach aus eigener Kraft antreten. Die Wahnbachtalstraße, die von der Straßenmeisterei gereinigt wurde, mußte bis circa 17 Uhr für den Verkehr gesperrt bleiben.

Besonders bedenklich war ein Umstand, der leider nicht selten an Unfallstellen vorkommt : Es soll mehrere Fälle der unterlassenen Hilfeleistung gegeben haben. Der Unfallmelder, ein LKW-Fahrer, der wie der PKW in Richtung Much fuhr, hatte den Unfall aus mehreren hundert Metern Entfernung beobachtet. Laut Polizei habe er auch gesehen, wie mehrere entgegenkommende PKW-Fahrer quer durch die weitverstreuten Trümmer der frischen Unfallstelle gefahren seien, ohne anzuhalten und Hilfe zu leisten - und dies, obwohl zu diesem Zeitpunkt noch keine Ersthelfer vor Ort waren und nicht überschaubar war, wieviele Unfallopfer - etwa in dem Bus - Unterstützung benötigten. (cs)

09. Februar 2015


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