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Lokal sehr unterschiedlich waren die Auswirkungen des Unwetters, das am Spätnachmittag über die Region zog. Am stärksten von dem mit Hagelschlag verbundenen Gewitter war offenbar der Südosten der Gemeinde betroffen. Rund um Wolperath waren die Hagelkörner so groß, daß ein Vielzahl von im Freien parkenden Autos beschädigt wurden. Dächer, Motorhauben und auch Seitenflächen wurden vielfach mit einem Beulenmuster versehen. Vereinzelt wurden sogar Autoscheiben beschädigt.
Zahlreiche Schäden trugen auch Kunststoffdächer oder Lichtkuppeln von Vordächern, Terrassen-Überdachungen, Schuppen, Carports oder Garagen sowie Rolläden davon. Nicht selten wurden sie von bis zu golfball-großen Hagelbrocken durchschlagen. Auch gläserne Dachfenster, Dachziegel und Hausfassaden wurden in Mitleidenschaft gezogen.
Die Sirenen-Alarmierung der Feuerwehr galt allerdings keinem Hagelschaden, sondern dem Sturmbruch eines Baumes in einem Garten in Neunkirchen-Hohn. Es wurde Gasalarm ausgelöst, weil der Baum über einen Flüssiggastank geschlagen war. Wie sich nach Messungen beim Freischneiden durch die Freiwillige Feuerwehr ergab, hatte der Stamm überschaubarer Dicke den Tank zum Glück nicht beschädigt.
Die Sturmböen sorgten aber auch für die zeitweise Behinderungen auf verschiedenen Straßen, nachdem abgebrochene Äste herabgestürzt oder ganze Bäume umgestürzt waren. Komplett blockiert war die Hennefer Straße (L 352) im Süden Wolperaths. Hier waren gleich mehrere Bäume auf die Fahnbahn geschlagen, die sie in voller Breite einnahmen. Während der Neunkirchener Löschzug noch in Hohn im Einsatz war, beseitigten Seelscheider Feuerwehrleute das Hindernis. (cs)