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Gasleck bedingte Sperrung der Zeithstraße in Seelscheid

Der Zustand der Baugrube vor dem Vorfall, rechts die begrünte Böschung, in der sich der Gastank "versteckt"

Wegen eines Gasaustritts ist die Zeithstraße im Ortszentrum von Seelscheid seit kurz vor 13 Uhr für den Fahrzeug- und Fußgänger-Verkehr voll gesperrt. Der Vorfall ereignete sich nicht bei den aktuellen Kanalarbeiten im Bereich der Straße, sondern bei der Ausschachtung für ein neues Wohn- und Geschäftshaus zwischen dem Bankgebäude und dem Supermarkt-Parkplatz.

Bei Baggerarbeiten war ein in den Plänen nicht eingezeichneter und durch Strauchwerk nicht erkennbarer Erdtank an der Böschung zwischen der Baugrube und dem Nachbarhaus beschädigt worden. Der Schacht unterhalb des großen runden Domdeckels war stark verformt worden, Gas blies laut hörbar aus dem leckgeschlagenen Tank, der mutmaßlich noch Reste flüssigen Propangases enthielt, aus. Die Arbeiter brachten sich sofort in Sicherheit, weil die Befürchtung bestand, daß sich Gas in der Grube sammeln könnte.

Der bei Baggerarbeiten beschädigte Domschacht des Gas-Erdtanks

Die alarmierte Feuerwehr - beide Löschzüge waren im Einsatz - sperrte die Einsatzstelle mit einem Sicherheitsradius ab, wodurch auch der Verkehr auf der Zeithstraße abgebunden werden mußte. Auch das Wohn- und Geschäftshaus, in dessen Erdgeschoß sich das Geldinstitut befindet, wurde vorsorglich evakuiert.

Nach Begutachtung der Situation durch den Gasversorger wurde entschieden, die Gasreste aus dem beschädigten Tank abzusaugen, die Anschlüsse waren noch benutzbar. So wurde das Gas in einen angeforderten Gastankwagen gepumpt. Soweit bekannt wurde, soll der alte Tank im Anschluß geflutet werden, um verbliebene Gasreste zu verdrängen. Die Sperrung der Zeithstraße kann voraussichtlich zwischen 16 und 17 Uhr wieder aufgehoben werden.

Feuerwehrleute mit Gaswarngerät bei Messungen am Grund der Baugrube

Nachtrag :  Nach Abschluß der beschriebenen Arbeiten konnte die Zeithstraße gegen 17.15 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben werden. Am frühen Abend wurde der Erdtank, der ein Fassungsvermögen von 12.000 Litern aufwies, komplett freigelegt, von seinem Standort am Rande der Baugrube herausgehoben und abtransportiert.

Während des gesamten Einsatzes waren alle Geschäfte im Ortszentrum - zumindest fußläufig - erreichbar, auch der unmittelbar benachbarte Supermarkt. Die Sperrzone der Feuerwehr umfaßte nur 50 Meter rund um den Standort des Gastanks. Die Polizei leitete den Verkehr an der Kreuzung mit der Talstraße / Breite Straße beziehungsweise an der Driescher Straße ab. Meldungen eines Regionalsenders sowie Berichte in "sozialen" Netzwerken über umfangreiche Evakuierungen und weitläufige Absperrungen entstammten offenbar der Phantasie. (cs)

05. Juli 2017,
erweitert am
06. Juli 2017

Die Feuerwehr sperrte die Zeithstraße im Bereich der Einsatzstelle aus Sicherheitsgründen ab
Mittels eines Monitors wurde das Nachbargebäude benässt, flüchtiges Gas niedergeschlagen
Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr und Rettungsdienst reihten sich auf der Zeithstraße aneinander
Experten des Gasversorgers 'Rhenag' begutachten den Schaden an den Aufbauten des Erdtanks
Die für den Verkehr gesperrte Zeithstraße
Erkundungsarbeiten an der Böschung der Baugrube
Ein Gastankwagen fährt zur Aufnahme des Restgases aus dem Tank in die Baugrube
Reste von sich verflüchtigendem Flüssiggas strömen aus dem Schlauch des Tankwagens
Der sichtbare Nebel stammt nicht aus dem Tank, sondern dem Gastankwagen
Auch während der Absaugarbeiten stellte die Feuerwehr den Brandschutz sicher
Rund eineinhalb Stunden dauerten die Absaugarbeiten aus dem defekten Gastank an
Ausheben des freigelegten Tanks, an der Stirnseite sind oben Beschädigungen erkennbar
12.000 Liter faßt der Erdtank, der hier zum Abtransport verladen wird
Hinter dem Arm des Baggers die abgetragene Böschung nahe der Hauswand, in der sich der Erdtank befand

 

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