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Heute nachmittag um 14.40 Uhr machten Spaziergänger eine grausige Entdeckung in einem Siefen unweit des Ufers der Wahnbachtalsperre. Ihr Hund hatte sie auf etwas tief unten in dem steil abfallenden Siefen zwischen den Ortsteilen Wolperath und Pinn aufmerksam gemacht. Laut Polizei konnten sie bei der Nachschau Überreste eines menschlichen Körpers erkennen. Die sofort eingeleiteten Ermittlungen ergaben, daß es sich um eine stark verweste Frauenleiche handelte, die schon Wochen oder Monate der Witterung ausgesetzt gewesen sein muß.
Spezialisten der Kriminalpolizei inclusive der Spurensicherung nahmen die Arbeit in dem Waldstück auf. Um nach Einbruch der Dunkelheit arbeiten zu können, wurde der Löschzug Neunkirchen hinzugezogen, um das Waldstück auszuleuchten. Gegen 19 Uhr kam schließlich der Bestatter zum Einsatz. Genaue Erkenntnisse zur Identität der Person und zu den Umständen ihres Todes können erst durch die anstehenden Untersuchungen der Gerichtsmedizin erbracht werden. Derzeit können weder ein Unfall, noch eine Selbsttötung oder ein Gewaltverbrechen ausgeschlossen werden.
Der Verdacht liegt nahe, daß es sich bei der Frau um die seit dem 15. Juni vermißte Juliana M. aus dem nur wenige hundert Meter entfernten Remschoß handelt. Laut Polizeisprecher Burkhard Rick bestehe anhand von aufgefundenen Kleidungsstücke eine gewisse Wahrscheinlichkeit, daß es sich um die 64-jährige Neunkirchen-Seelscheiderin handelt, nach der im Juli im Umfeld ihres Wohnortes auch mit einem Hubschrauber und Mitgliedern von Einsatz-Hunderschaften der Polizei gesucht wurde (siehe Meldungen und Bericht vom Juli ). (cs)