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Bei einer Testfahrt blieb die Feuerwehr in Wohnstraßen stecken

Wenn die Feuerwehr auf dem Weg zu einem Einsatz ist, dann ist manchmal jede Minute entscheidend, um Leben zu retten oder auch Vermögenswerte zu erhalten. Bisweilen werden die Einsatzkräfte auf ihrem Weg zum Ort des Geschehens aber ausgebremst, insbesondere in Wohngebieten mit schmaleren Straßen. Parkende Autos schränken den notwendigen Raum dabei so weit ein, daß die Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr Straßen nicht befahren oder an Kreuzungen und Einmündungen nicht abbiegen können.

Autofahrer/innen vergessen beim Parken oftmals, daß nicht nur PKW die Wohnstraßen passieren müssen, sondern auch LKW. Wenn zeitraubende Behinderungen beim Heizöl- oder Möbelwagen noch ärgerlich sind, können sie im Einsatzfall von Feuerwehr und Rettungsdienst dramatisch enden. Dabei ist klar geregelt, was erlaubt ist und was nicht. Wenn nicht Schilder, Markierungen oder Einfahrten (bei schmalen Straßen auch gegenüber) das Parken verbieten, darf generell am Straßenrand geparkt werden. Allerdings nur, wenn eine restliche Durchfahrtbreite von mindestens 3,05 Meter verbleibt. Zudem darf an Einmündungen oder Kreuzungen in einem Abstand von fünf Metern vom Schnittpunkt der Straßenränder nicht geparkt werden.

Um das Durchkommen zu proben, führt die Freiwillige Feuerwehr sporadisch Kontrollfahrten durch. Am Donnerstagabend fand eine solche unter Mitwirkung des Ordnungsamtes und der Presse an bekannt neuralgischen Punkten in Neunkirchen und Seelscheid statt. Ziel ist, die Anwohner für die Parksituation in ihrer Straße zu sensibilisieren und auftretende Probleme bewußt zu machen - besser in einem Testlauf als im Ernstfall. Denn als vor fast genau einem halben Jahr mitten in der Nacht in Neunkirchen drei Autos in Flammen aufgegangen waren ( Öffnet einen internen Link im aktuellen Fensterwir berichteten ), gab es ein solches Problem.

Und so konnten auch bei der Rundfahrt mehrere Stellen ausgemacht werden, an denen es für das 2,55 Meter breite und rund 10 Meter lange Drehleiter-Fahrzeug recht eng wurde. An einigen Stellen war kein Durchkommen möglich, weil die neben parkenden Fahrzeugen verbliebene Fahrbahnbreite trotz Knick im Straßenverlauf nur noch 2,70 Meter oder weniger betrug. Mehrfach scheiterte das Abbiegen an in Einmündungsbereichen abgestellten Fahrzeugen. Auch im Ernstfall hätte es minutenlange Verzögerungen gegeben, um die Fahrzeughalter ausfindig zu machen. Eine solche Verzögerung können sich Feuerwehr und Rettungsdienst aber nicht leisten, weil sie schnellstens Hilfe leisten wollen und müssen.

Keine Wohn-, sondern eine Durchgangsstraße - für einen LKW kaum zu meistern

Fazit :  Autofahrer/innen sollten beim Abstellen ihrer Fahrzeuge immer die Einsatzspielräume und Wendekreise größerer Fahrzeuge bedenken. Es ist nie auszuschließen, daß man die Hilfe selbst einmal benötigt. Nicht auszudenken, wenn die Helfer dann auf der Anfahrt derart "ausgebremst" werden. (cs)
 

23. August 2019


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