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Eine Information des 'Antoniuskolleg' : Israel, ein faszinierendes Land der Gegensätze : Bleibende Eindrücke sammelten Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe Q2 des Antoniuskollegs Neunkirchen bei einer 12-tägigen Reise durch Israel und Palästina. Ziel der Bildungsreise war es, wichtige Sehenswürdigkeiten des Landes zu besichtigen sowie mit Menschen aus Israel / Palästina in Kontakt zu kommen, um den Nahost-Konflikt aus beiden Perspektiven besser nachvollziehen zu können.
Schon zum sechsten Mal war Hans Holz, Pädagoge und Organisator der Reise, mit einer Schülergruppe in Israel unterwegs : "Das Land ist vom historischen, politischen, kulturellen und religiösen Standpunkt sehr interessant und Jerusalem sollte man erlebt haben", erklärte der Religions- und Geschichtslehrer des Antoniuskollegs.
Auch Lara Brömel fand es sehr bemerkenswert, dass man in so einem kleinen Land "die unterschiedlichsten Kulturen und Lebensweisen kennenlernen kann" und Leonhard Schleef war besonders von Jerusalem fasziniert, "einer Stadt, in der ein Multi-Kulti-Leben möglich zu sein scheint". Peter Schäfer war davon beeindruckt, "die Orte, die in der Bibel erwähnt sind, zu sehen und die dortige Atmosphäre zu spüren".
Neben den obligatorischen Zielen in Galiläa (Nazareth), dem Aufenthalt am See Genezareth, der Besichtigung der Kreuzfahrer-Festung in Akko, dem Bad im Toten Meer, verschiedenen Wanderungen durch die Wüste Negev sowie der Erkundung der Jerusalemer Altstadt mit all ihren Sehenswürdigkeiten war der Aufenthalt der Gruppe in der sogenannten "Abrahamsherberge" in Bethlehem, einem christlichen Gemeindezentrum, das auch als Begegnungsort für Juden, Christen und Muslime genutzt wird, besonders beindruckend.
Neben dem Besuch des Grabes Abhrahams in Hebron, einer palästinensischen Stadt, in der die Absurdität des Nahostkonflikts besonders gut zu beobachten ist, besuchte die Schülergruppe das Projekt "Abrahamszelt". Hier erhalten Kinder aus bedürftigen Familien ein Mittagessen, Hausaufgabenhilfe und die Möglichkeit, beim Spiel ihre schwierige Lebenssituation für einen Augenblick zu vergessen.
Aber auch die Besichtigung der Grenzmauer zwischen Israel und Palästina in Bethlehem und der Besuch des palästinensischen Flüchtlingslagers Deihesche zeigte der Gruppe die schwierige Situation für die Menschen im Lande. Maret Kampf empfand die Mauer zwar als sehr beeindruckend, musst aber für sich feststellen : "Diese alltägliche Waffen- und Militärpräsenz kam mir sehr fremd vor." Auch Nils Kirchhöfer war von dem schwierigen Verhältnis zwischen Israel und den palästinensischen Gebieten überrascht, deren Bewohner das Gefühl haben, "eingesperrt" zu sein.
Das Programm war sehr spannend und informativ, doch auch sehr anstrengend. Deswegen nahm sich die Gruppe am letzten Tag noch etwas Zeit zur Erholung am Strand von Tel Aviv, um die vielfältigen Eindrücke vor dem Heimflug zu verarbeiten.
Hans Holz