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Scheune in Mohlscheid ausgebrannt und teilweise eingestürzt

Eine schwarze Rauchsäule war heute Nachmittag über das Gemeindegebiet hinaus zu sehen. Sie rührte vom Vollbrand einer Scheune im Ortsteil Mohlscheid her. Gegen 14.35 Uhr wurden Nachbarn auf das Feuer in der teils in Fachwerk-, teils ins Massiv-Bauweise errichteten Scheune aufmerksam. Binnen kürzester Zeit, so die Schilderungen, habe sich der Brand ausgebreitet. Beide Löschzüge der Gemeinde wurden alarmiert und eilten zum Einsatzort - trotz des Feiertags in großer personeller Besetzung.

(Foto : privat)

Sofort wurden Riegelstellungen aufgebaut, um zwei benachbarte Wohnhäuser sowie zwei weitere Scheunen- oder Stallgebäude vor einem Übergriff der Flammen zu schützen. Auch der Löschangriff auf die betroffenen Scheune zeigte sehr schnell Wirkung. Nach einer Viertelstunde waren nur noch Flammen aus dem Inneren zu sehen. Der Dachstuhl des Gebäudes war jedoch komplett durchgebrannt, die Ziegel ins Innere gefallen. Nur noch die verkohlten Rippen der Balken ragten in den Himmel.

Aufgrund des massiven Löschangriffes, der mittels sechs Strahlrohren geführt wurde, gab es Schwierigkeiten mit der Wasserversorgung. Die Leitung in den Ort reichte für den hohen Bedarf nicht aus. Aus diesem Grund wurde die Mucher Feuerwehr nachalarmiert, die über einen Schlauchwagen verfügt. So wurden zwei Schlauchleitungen von der Overather Straße (L 318) über einen Kilometer Länge bis zum Ortsteil Mohlscheid verlegt. Vorsorglich wurden auch 10.000 Liter Wasser von zwei Traktoren mit Tankanhängern herangeschafft.

Während der Löscharbeiten krachte plötzlich die Hälfte des Dachstuhls mit großen Teilen einer Seitenwand lautstark zu Boden. Trümmerteile beschädigten dabei einen Dieseltank, der unter einem überkragenden Dach der Scheune stand. Das Behältnis blieb aber dicht. Rund drei Stunden vergingen, bis die Löscharbeiten weitgehend abgeschlossen waren und die Verstärkung aus Much wieder abrücken konnten. Nachlösch- und Aufräumarbeiten zogen sich noch länger hin. Zur Sicherstellung des Brandschutzes in der Gemeinde hatte die Löschgruppe aus Lohmar-Birk das Neunkirchener Feuerwehrhaus besetzt.

Glücklicherweise sind bei dem Brand weder Menschen noch Tiere verletzt worden. Die Eigentümer der Scheune, die im vergangenen Jahr renoviert worden sein soll, seien am Feiertag nicht vor Ort gewesen, war zu erfahren. Noch vor vier Wochen sollen rund 20 Rinder zur Überwinterung in der Scheune gelebt haben. Derzeit diente sie offenbar nur als Lager, durch ein Fenster waren brennende Fahrzeugreifen zu erkennen.

Während des Einsatzes war nicht nur die Wasserversorgung des Ortsteils zusammengebrochen, auch der Strom fiel für zwei Stunden aus, weil eine Freileitung beschädigt worden waren. Die Brandursache ist noch unklar. Zu weiteren Ermittlungen setzt die Polizei spezielle Brandermittler ein, die die Überreste des Gebäudes nachfolgend untersuchen werden. Ob ein Wiederaufbau der Scheune möglich ist oder ein Komplettabriß notwendig ist, ist nicht bekannt.

Vor rund drei Jahren gab es in der gleichen Scheune schon einmal ein Feuer. Damals war ein Traktor, der in einem Seitengebäude der Scheune untergestellt war, in Brand geraten. Ein größerer Gebäudeschaden war damals durch ein schnelles Eingreifen verhindert worden. (cs)

21. Mai 2020


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