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Motorradfahrer stürzte über auf der Fahrbahn liegende Äste

Beim einem Sturz auf der Wennerscheider Straße nördlich von Oberwennerscheid wurde am Freitag (12.06.) ein Motorradfahrer verletzt, zudem entstand erheblicher Sachschaden. Der 49-Jährige war gegen 14 Uhr zu einer kurzen Probefahrt aufgebrochen und aus dem Ort heraus bis zum Abzweig nach Söntgerath gefahren. Dort, so Zeugen, habe er gedreht und war wieder zurückgefahren. Auf der Strecke, die er kurz zuvor noch befahren hatte, befand sich nun aber ein Hindernis.

Durch den Licht-Schatten-Kontrast ist der Ast in der Bildmitte links kaum erkennbar, derjenige im Vordergrund wurde wahrscheinlich mitgeschleift

Offenbar hatten Kinder drei Äste mittlerer Dicke aus dem benachbarten Waldstück in einer Reihe quer über die Fahrbahn gelegt, so daß diese auf voller Breite blockiert war. Der Kradfahrer, der jetzt gegen die strahlende Sonne fuhr, übersah die Äste, die genau in einem nur wenige Meter breiten Schattenbereich ausgelegt und daher schlecht auszumachen waren. Beim Überfahren eines rund sechs Zentimeter dicken Astes geriet die Maschine außer Kontrolle, schlug nach gut zehn Metern auf der Fahrbahn auf, rutschte weitere zehn Meter über den Asphalt und überschlug sich dann der Spurenlage nach seitwärts.

Der 49-Jährige zog sich bei dem Sturz mittelschwere Verletzungen zu und wurde nach der Versorgung an der Unfallstelle zu einem Krankenhaus gebracht. An dem frisch restaurierten Motorrad, einem äußerst seltenen, 90 Jahre alten Oldtimer britischer Fertigung, von dem nur wenige der 546 gebauten Exemplare erhalten sein sollen, entstanden Schleifspuren und Verformungen an zahlreichen Teilen. Entsprechend hoch dürfte der finanzielle Schaden zu bemessen sein.

Wegen der besonderen Umstände zog die Polizei einen Experten ihrer Unfallaufnahme-Gruppe hinzu, um die Spurenlage zu dokumentieren. Die Kinder und Zeugen konnten noch vor Ort befragt werden. Ausgetretene Betriebsstoffe wurden durch den Löschzug Neunkirchen der Freiwilligen Feuerwehr abgestreut und aufgenommen. (cs)
 

14. Juni 2020

Erst wenn sich eine der am Freitag wenigen Wolken vor die Sonne schob, wurden die Äste deutlich erkennbar

 

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