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Zehn Wetterwarnungen hatte der 'Deutsche Wetterdienst' am Dienstag vorbeugend für den Bereich des Rhein-Sieg-Kreises herausgegeben, am gestrigen Mittwoch waren es sogar 14. Am Abend war die Region dann tatsächlich betroffen, gegen 19 Uhr traf das erste Gewitter, verbunden mit kräftigem Regen und starken Sturmböen, in Neunkirchen-Seelscheid ein. Ersten Auswertungen nach wurden Bonn, Sankt Augustin, Siegburg, Troisdorf und Rösrath im Umland am stärksten in Mitleidenschaft gezogen.
Auch in Neunkirchen-Seelscheid, wo beide Feuerwehrhäuser für die Koordination eingehender Einsätze vorsorglich besetzt wurden, kam es zu mehreren Alarmierungen, um durch umgestürzte Bäume oder abgerissene Äste versperrte Verkehrswege freizuräumen. Hierzu gehörten die Bröltalstraße nördlich von Ingersau und der Wolperather Weg bei Neunkirchen-Hohn.
Am längsten beschäftigte die Ehrenamtlichen beider Löschzüge wiederum ein Baum an Rande der Bröltalstraße (B 478). Der Stamm einer hochgewachsene Birke wies mehrere senkrechte Risse auf, drohte zu brechen und auf die Straße zu stürzen. Aus Gründen der Verkehrssicherheit mußte die Bundesstraße südlich von Ingersau gesperrt werden.
Mit Hilfe der Seilwinde eines Löschfahrzeugs wurde der Baum plangemäß auf die Fahrbahn umgelegt, sogar die Leitplanke blieb ohne Schäden. Nach den Aufräumarbeiten konnte die Straße nach einer guten Stunde wieder freigegeben werden.
Gesperrt blieb am Abend die Landesstraße 352 zwischen Hennef-Happerschoß und -Allner. Am frühen Morgen dauerte die Blockade noch an, großräumige Hinweise auf die Sperrung gibt es nicht. Wann die Verbindung nach Hennef wieder freigegeben werden kann, ist noch nicht bekannt. (cs)