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Eine Information des Heimat- und Geschichtsvereins Neunkirchen-Seelscheid : Für dieses Jahr hatte sich der Heimat- und Geschichtsverein vorgenommen, das aus dem Jahre 1898 stammende Wegekreuz in Wolperath, Ecke 'Im Wolfsgarten' / Kreuzweg (Nummer 92 unserer Wegekreuz-Karte), wieder "auf Vordermann zu bringen".
Das Wegekreuz hatte im Laufe der Jahre mehrere Farbschichten erhalten, die nun teilweise abgeplatzt waren, und die Eisenteile hatten Tränen aus Rost auf dem Kreuz hinterlassen. Nach Vorbereitungen, die schon vor einem Jahr begannen, wurde das Kreuz nun im April und Mai unter Federführung des ortsansässigen Steinmetzes Sebastian Harich saniert und die Restarbeiten im Sommer abgeschlossen, wobei alle wesentlichen Arbeiten vor Ort stattfanden.
Wir haben deshalb auf eine erneute Segnung durch einen Pfarrer verzichtet und das Kreuz am 3. Oktober der Nachbarschaft in einer Feierstunde vorgestellt. Die Symbolik des 3. Oktober, so der Vorsitzende in seiner Begrüßung, lässt sich auch auf ein Wegekreuz übertragen : Erinnerung und Orientierungspunkt zugleich ! Der Initiator der Aktion, unser Vorstandsmitglied Bernhard Plitzko, ging danach auf die wechselhafte Geschichte des 1898 geschaffenen Kreuzes ein :
Ursprünglich in Pohlhausen beheimatet, zog es im Zuge einer Hochzeit in das damalige Wiescheid (heute Teil von Wolperath) um und erlebte hier im Zuge der Flurbereinigung 1969, so ein Zeitzeuge, erneut eine Umsetzung an seinen jetzigen Standort. Der ursprünglich "nackte" Stein erfuhr im Laufe der Zeit immer wieder weiße Anstriche, insbesondere in der Zeit, wo die Fronleichnams-Prozession Halt am Kreuz machte.
Ziel der Sanierung war, den ursprünglichen Zustand wiederherzustellen. Einige wenige, nur mit sehr großem Aufwand zu entfernende Stellen blieben. Sie sollen auch an die wechselhafte Geschichte des Kreuzes erinnern - es darf Spuren seines "Lebens" zeigen. Abschließend dankte Herr Plitzko der Gemeinde und den Sponsoren für die vielfältige Unterstützung.
Hans-Jürgen Parpart, Erster Vorsitzender