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Neun Jahre nach den ersten Überlegungen zur Errichtung eines gemeinsamen Bauhofes für die Gemeinden Much und Neunkirchen-Seelscheid haben Ende Oktober die Bauarbeiten auf dem schon frühzeitig ins Auge gefassten Grundstück im Ortsteil Nackhausen begonnen. Vorausgegangen war eine langwierige Planungsphase, in deren Verlauf es mehrere Umplanungen gab.
Die erste Ausschreibung des Bauprojektes war ohne Bieter geblieben, so daß ein Verhandlungsverfahren vorgenommen wurde. Daraus ergab sich, daß die Bonner Niederlassung des Baukonzern 'Ed. Züblin' zum Zuge kommt. Die reinen Baukosten belaufen sich auf 5,49 Millionen Euro. Hinzu kommen der Grunderwerb, Planungs- und Erschließungskosten (siehe hierzu Bericht vom 10.09.2020 ).
Wenn die umfangreichen Erdarbeiten zur Nivellierung des Geländes abgeschlossen sind, wird zunächst mit dem Bau des zweigeschossigen Gebäudes begonnen, das im Erdgeschoß die Verwaltung und im Obergeschoß die benötigten Sozialräume für die rund 35 Mitarbeiter des gemeinsamen Baubetriebshofes aufnehmen soll. Im hinteren Teil des Geländes werden danach das Werkstattgebäude und zwei Fahrzeughallen entstehen.
Eine weitere Halle wurde zunächst aus Kostengründen gestrichen, um die immens gestiegenen Kosten um eine halbe Million Euro zu senken. Diese Halle, die einen Teil des Fuhrparks aufnehmen sollte, soll nun als zweiter Bauabschnitt zu einem späteren Zeitpunkt realisiert werden. Aufgegeben wurde das Vorhaben, zusätzlich einen Wertstoffhof anzugliedern. Anwohner hatten im Vorfeld gegen das damit verbundene Verkehrsaufkommen protestiert.
Bezogen werden können die Neubauten der Planung nach zum Ende nächsten Jahres. Im Anschluß kann die Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid die Immobilie ihres alten Bauhofes im Gewerbegebiet Ohlenhohn veräußern. Die Gemeinde Much wird dann ihren Interims-Standort in Kreuzkapelle räumen, für den nur eine befristete Betriebserlaubnis besteht.
Der offizielle erste Spatenstich fand am vergangenen Donnerstag (29.11.) statt und fiel damit in die Zeitspanne zwischen der Ankündigung der neuen Corona-bedingten Kontakt-Beschränkungen und deren Inkrafttreten. Ob die Durchführung der Veranstaltung mit rund 40 Gästen vor diesem Hintergrund notwendig war und ob die Gemeinden damit ein gutes Vorbild abgegeben haben, ist diskutabel. (cs)