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Die Kreuzung der Wahnbachtalstraße (L 189) mit der Talstraße (K 16) bei Hausermühle gilt als unfallträchtig. Zumeist ereignen sich Zusammenstöße, weil man von der Talstraße aus die aus Richtung Much kommenden Fahrzeuge erst spät erkennen kann. Aus diesem Grund gilt aus jener Richtung ein Tempolimit von 50 km/h. Heute vormittag gegen 10.30 Uhr war es anders, denn es war ein von gegenüber, vom Wanderparkplatz am Wahnbach kommendes Fahrzeug, das in die vorfahrtberechtigte Wahnbachtalstraße einfuhr. Obwohl die Strecke von dort aus gut einsehbar ist, kam es auf der Kreuzung zu einer schweren Kollision.
Der von einem 30-Jährigen gesteuerte 'Ford Kuga' rammte seitlich einen 'Toyota Avensis', der von einem 25-jährigen Mucher in Fahrtrichtung Süden gelenkt wurde. Der Toyota-Kombi wurde herumgeschleudert, traf schrägstehend mit den Reifen der rechten Fahrzeugseite auf die Bordsteinkante, überschlug sich und blieb auf dem Dach im Graben neben der Kreuzung liegen. Der 25-Jährige konnte sich mit Unterstützung von Ersthelfern selbst aus dem Fahrzeugwrack befreien, bei Eintreffen der Rettungskräfte saß er auf der Bordsteinkante.
Die ursprünglich mit dem Verdacht auf eingeklemmte Personen alarmierte Freiwillige Feuerwehr brauchte diesbezüglich nicht einzugreifen, der Löschzug Neunkirchen konnte die Anfahrt sogar abbrechen. Die Seelscheider Kräfte unterstützten den Rettungsdienst, der mit zwei Rettungswagen und einem Notarzt-Einsatzfahrzeug vor Ort war, und die Polizei. Die beiden Autofahrer wurden nach der Erstversorgung zu den Krankenhäusern in Siegburg und Troisdorf gebracht. Nach polizeilichen Maßstäben galten sie zunächst als schwer beziehungsweise leicht verletzt.
Für die Dauer der Rettungsarbeiten und der Unfallaufnahme durch die Polizei mußten die Wahnbachtalstraße und die Talstraße im Kreuzungsbereich für mehr als eine Stunde voll gesperrt bleiben. Danach konnte der Verkehr auf der L 189 die Unfallstelle wechselseitig passieren. Nach der Bergung der beiden Fahrzeuge stellten die Kräfte des Löschzugs Seelscheid die Verkehrssicherheit wieder her, indem ausgetretene Betriebsstoffe abgestreut und aufgenommen wurden. Um 12.30 Uhr konnten alle Beschränkungen aufgehoben werden. (cs)