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Seit mehreren Monaten schon dauern die Arbeiten zur Erweiterung des Feuerwehr-Gerätehauses an der Hausener Straße in Seelscheid an. Aufgrund des vorherrschenden Platzmangels erhält das Feuerwehrhaus einen 196 Quadratmeter großen Anbau (circa 15 x 13 Meter) auf der östlichen Giebelseite.
Der zweigeschossige Anbau mit Flachdach sieht im Untergeschoß einen LKW-Hallenstellplatz für ein Einsatzfahrzeug sowie - straßenseitig - einen Schulungs- und Besprechungsraum von 96 Quadratmetern vor. Dieser ersetzt den derzeitigen Raum gleicher Funktion, der sich im angrenzenden Bereich des Altbaus befindet. Jener wird künftig in einen Flurbereich (32 m²), einen Vereinsraum (29 m²) und einen Mehrzweckraum (22 m²) aufgeteilt.
Im darüberliegenden Erdgeschoß des neuen Anbaus sollen - neben dem Luftraum der Fahrzeughalle - ein weiterer Mehrzweckraum (26 m²), ein Raum für die Kinder und Jugendfeuerwehr (26 m²), ein Büro (18 m²) und ein Archivraum (12 m²) entstehen. Hinzu kommt ein Freigang (17 m²) mit Blick in die Fahrzeughalle.
Bislang sind die Verlegung der Ver- und Entsorgungs-Leitungen im Untergrund sowie die Betonierung der Bodenplatte komplett abgeschlossen. Eine erste Verzögerung sei im Vorfeld eingetreten, da der auf das Jahr 1986 zurückgehende Altbau im Bereich der Straßenfront und/oder der Giebelseite nicht ausreichend abgedichtet gewesen sei, was nun nachgeholt werden mußte.
Doch seit geraumer Zeit ist der Baufortschritt zum Erliegen gekommen. Der Grund wurde nun in der Sitzung des gemeindlichen Ausschusses für Planen, Bauen und Wohnen bekannt. Auf Nachfrage aus dem Gremium informierte die Verwaltung, daß auf die öffentliche Submission für den Hochbau kein einziges Angebot eingegangen sei. Aus diesem Grund sollen nun regionale Firmen angesprochen und eine nochmalige Ausschreibung im Rahmen der freihändigen Vergabe unter drei Bietern durchgeführt werden.
Ein weiteres Problem würden derzeit die benötigten Baumaterialien darstellen. Konstruktives Holz sei kein Problem, Dämm-Materialien seien aufgrund fehlender Lieferungen aus Fernost aber kaum erhältlich. Wenn man jedoch eine Änderung der Bauweise vornehmen würde, wären eine neue Planung und eine neue Statik erforderlich. Wie lange sich die Fertigstellung des Anbaus verzögern wird, ist derzeit unklar.
Nach den Vorfällen der vergangenen Jahre, bei denen es im Rahmen von Einbrüchen zu Vandalismus in den Räumen des Gerätehauses und einer schweren Beschädigung eines fast neuen Einsatzfahrzeugs gekommen war, wurde zudem eine Einbruchmeldeanlage im Ausschuß thematisiert. Über Näheres zu diesem Punkt wird an dieser Stelle aus naheliegenden Gründen nicht berichtet. (cs)