Mehrkosten bei Anbau des Feuerwehrhauses in Seelscheid

Eine Information der Gemeindeverwaltung :  Die Rohbauarbeiten für den Erweiterungsbau am Feuerwehrhaus in Seelscheid sind nahezu abgeschlossen. Nun sollen zeitnah alle Folgegewerke beauftragt und die Arbeiten möglichst ohne Verzögerungen fortgesetzt werden. Die Fertigstellung ist noch in diesem Jahr geplant.

Bevor dies soweit ist, muss der zuständige Fachausschuss jedoch zunächst weitere Finanzmittel freigeben, denn allgemeine Preissteigerungen im Bausektor und unerwartete Mehrleistungen haben deutlich höhere Kosten verursacht als ursprünglich geplant. In der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Planen, Bauen und Wohnen am 27. Oktober informierte die Verwaltung das Gremium über den aktuellen Sachstand zum Bauvorhaben und ließ zugleich über die notwendige Budgeterhöhung entscheiden.

Die Verwaltung erläuterte, dass bei einigen Gewerken die Angebotspreise mehr als doppelt so hoch liegen als seinerzeit geschätzt und veranschlagt. Im Zuge der Bauarbeiten fielen außerdem Kosten für unvorhersehbare Bauleistungen an. Beispielsweise wurde bei der Herstellung der Baugrube festgestellt, dass der Baugrund in einigen Bereichen nicht die notwendige Tragfähigkeit aufwies. In der Folge musste deutlich tiefer und auch flächiger gegründet werden. Dies führte zu einem höheren Leistungsumfang (zusätzlicher Bodenaushub, Füllmaterial etc.) und entsprechenden Mehrkosten.

Damit die Arbeiten ohne Verzögerung fortgesetzt werden können, müssen die zusätzlich benötigten Finanzmittel kurzfristig bereitgestellt werden. Viele Firmen sind über Monate ausgebucht und können die bereits vereinbarten Ausführungstermine nicht ohne weiteres verschieben. Zudem stehen einzelne Gewerke in direkter Abhängigkeit zueinander. Wenn ein Auftrag stockt, führt dies unter Umständen auch zu Verzögerungen in anderen Bereichen. Dieses Risiko möchte die Verwaltung vermeiden. Ferner ist der Rohbau überwiegend in Holz- und Trockenbauweise ausgeführt und sollte nicht unnötig lange der Witterung ausgesetzt sein.

Basierend auf den Ausführungen der Verwaltung und im Hinblick darauf, dass der Anbau dringend benötigt wird, beschloss der Ausschuss mehrheitlich die Bereitstellung von zusätzlich 145.000 Euro.