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Eine Information des Heimat- und Geschichtsverein Neunkirchen-Seelscheid : Nachdem die Vorstellung des letzten Jahrbuchs "nur" in der Presse möglich war, konnten wir das Jahrbuch 2021 des Heimat- und Geschichtsvereins trotz pandemiebedingter Einschränkungen, so zum Beispiel die Beachtung der "2G-Regel", in einem größeren Kreis vorstellen. Den passenden Rahmen für die Präsentation des 36. Jahrbuchs in Folge bot am 25. November die Buchhandlung Krein in Neunkirchen. Die Bürgermeisterin, Nicole Berka, betonte in ihrem Grußwort die Bedeutung der Dokumentation lokaler Zeitgeschichte und bedankte sich für das Engagement des Vereins und seiner Autorinnen und Autoren.
Der Vereinsvorsitzende wies dann in seiner Begrüßung zum einen darauf hin, dass über der zeitgerechten Herausgabe des Jahrbuchs das Damoklesschwert der "Papierknappheit" hing und dass zum anderen das zunächst geplante Grau nun einem fliederfarbenen Umschlag der Heimatblätter gewichen war, einer Farbe, ausgewählt für unsere Hoffnung, die Pandemie endlich, wenn auch mit viel Geduld, zu überwinden. Danach gab er einen Überblick über die Beiträge, wobei seine Jahrbuchvorstellung in angenehmen Gesprächen mit den anwesenden AutorInnen ergänzt wurde. Vergangenes und das Heute dazu im Vergleich kamen dabei immer wieder zur Sprache.
Die Vielfalt der meist eher kürzeren Beiträge, die das Leben im noch nicht so modernen Neunkirchen-Seelscheid lebendig werden lassen, wurde besonders herausgestellt. So berichten zwei Autoren über ihre Schulzeit in der Schule Ohlig rund um die fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts, als es noch nicht überall geteerte Straßen gab. Oder die Erzählung von Frau Werning über ihre Kindheit in den Sechzigern, wo der Schulweg von Niederwennerscheid nach Neunkirchen noch ohne Schulbus und zu Fuß stattfand.
Neben weiteren eher heiteren Beiträgen, zum Beispiel über das Reisen im Jahr 1959, gibt es auch sehr ernste Kapitel. So wird das Schicksal eines Seelscheider Jungen sehr eindringlich beschrieben, der Opfer der Euthanasie in der Zeit des Nationalsozialismus wurde. Oder wussten Sie, dass eine Seelscheiderin aktiv mit von der Partie war, als im beginnenden deutschen Frauenfußball Geschichte geschrieben wurde ? Vielleicht ist es manch einem bekannter, dass Wolperath in den Siebzigern ein fester Begriff in der auch internationalen Musikszene war. Dies und noch einiges mehr finden Sie in den diesjährigen Heimatblättern.
Sind Sie neugierig geworden ? Das Jahrbuch ist wieder in der Buchhandlung Krein und den örtlichen Banken, aber auch in der 'Bäckerei Stümper' zum Preis von 10 Euro erhältlich. An die Mitglieder wurde das Jahrbuch bereits ausgeliefert. In den gerade genannten Verkaufsstellen können Sie ebenso den historischen Wandkalender 2022 des Heimat- und Geschichtsvereins erwerben. Darüber hinaus ist er in Seelscheid erhältlich bei Schreibwaren Künster und in Neunkirchen im 'Café Stommel'. Ebenso in vielen Apotheken der beiden Ortsteile. - Unsere Geschäftsstelle ist derzeit wie gewohnt am 1. und 3. Mittwoch eines Monats geöffnet, für den Besuch gilt die "3G-Regel".