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Gegen 20.40 Uhr wurde die Rettungsleitstelle des Kreises am gestrigen Abend über einen Waldbrand südlich von Mohlscheid informiert. Ein aufmerksamer Anwohner hatte einen leichten Feuerschein in einem mehrere hundert Meter entfernten Waldstück bemerkt und sofort Alarm gegeben. Er begab sich zu der Brandstelle an einem abschüssigen Hang rund 20 Meter vom Waldrand entfernt und konnte so hilfreiche Angaben zum Umfang des Feuers durchgeben.
Auf rund 200 Quadratmeter hatten sich die Flammen bereits ausgedehnt, sie fanden im Unterholz durch Totholz aus trockenem Astwerk und einigen Baumstämmen viel Nahrung. Das Feuer erfasste auch den Baumbestand, Flammen züngelten die Stämme bis auf mehrere Meter Höhe hinauf. Durch Funkenflug bestand die Gefahr einer weiteren Ausbreitung des Brandes.
Nach Eintreffen der ersten Kräfte wurde die Alarmierungsstufe erhöht, Sirenenalarm ausgelöst und nach dem Löschzug Seelscheid auch der Neunkirchener zum Einsatz hinzugerufen. Bis zum Aufbau der Wasserversorgung bekämpften die Feuerwehrleute die Flammen mit Feuerpatschen. Effektiver war der Wassereinsatz, der das Bodenfeuer schon nach kurzer Zeit beendte.
Um die Glutnester im Boden abzulöschen, waren jedoch umfangreiche Löschmaßnahmen notwendig. Ein Landwirt unterstützte die Feuerwehr, indem er Wasser in einem Tankanhänger zur Einsatzstelle brachte. So konnten die Löschfahrzuge aufgefüllt werden, ohne daß ein Pendelverkehr zu einem Hydranten notwendig war. Zum Abschluß wurde der betroffene Waldboden mit Löschschaum abgedeckt, um einem Wiederaufflammen zu entgegnen. Nach einer guten Stunde konnte der Einsatz abgeschlossen werden.
Die Kombination aus frühzeitiger Entdeckung und schnellem Handeln dütfte bei der ausgetrockneten Vegetation einen größeren Waldbrand verhindert haben. Dringend notwendige Regenfälle, die die Waldbrandgefahr mindern könnten, lassen den Vorhersagen nach weiterhin auf sich warten. Daher sollten alle Brandgefahren vermieden und entsprechende Beobachtungen unmittelbar über den Notruf 112 gemeldet werden. (cs)