Standortnavigation
Sie sind hier: nk-se.info > Berichte > Berichte 2023 > Brände zum Jahreswechsel
Die statistisch einsatzreichste Nacht des Jahres wurde für die örtliche Feuerwehr in diesem Jahr ihrem Ruf gerecht. Vier wahrscheinlich durch Silvester-Feuerwerk verursachte Einsätze hatten die Freiwilligen zu bewältigen. Zum Glück blieben größere Gebäudeschäden in Neunkirchen-Seelscheid aus. Für die Betroffenen sind die entstandenen Schäden teils aber nicht kurz- oder mittelfristig zu beheben.
Den Beginn nahmen die Einsätze schon 20 Minuten vor Mitternacht, als aus dem Ortsteil Straßen ein Heckenbrand gemeldet wurde. Bei Eintreffen des Löschzugs Seelscheid brannte eine rund zwei Meter hohe Thuja-Hecke, die ein Grundstück zur Straße abschirmte, auf einer Länge von rund 15 Metern. Auch wenn das Feuer schnell gelöscht und eine weitere Ausdehnung verhindert werden konnte, verblieben Lücken in der Hecke.
Ebenfalls mit einem Heckenbrand in einem privaten Garten in Schöneshof ging es gegen 0.30 Uhr für den Löschzug Neunkirchen weiter, gefolgt vom Brand eines Gitterbox-Behälters im Neunkirchener Südweg. Zum letzten Einsatz der Nacht kam es gegen 2 Uhr in der Ohlenhohnstraße, hier standen mehrere Mülltonnen im Vollbrand. Die Hitzeentwicklung beschädigte auch den Lack und Anbauteile eines PKW, der zunächst in unmittelbarer Nähe parkte.
Auch in diesem Jahr wurden zumeist Straßen zur Abfeuerung von Raketen und Feuerwerks-Batterien genutzt. Auf den - wenn auch spärlichen - nächtlichen Verkehr wurde dabei nicht immer Rücksicht genommen. Rücksichtslos war auch das Verhalten derjenigen, die den entstandenen Müll - anders als die meisten Feiernden - nach dem Abbrennen des Feuerwerks nicht entfernten. An zahlreichen Orten blieben ausgebrannte Batterien und Verpackungen zurück, versperrten dabei oft Geh- und Radwege wie auch Straßen. Stellenweise entstanden auch unkontrollierte Feuer. Der generellen Akzeptanz von Feuerwerk ist dies wenig förderlich. (cs)