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Fußgängerin bei Heister von Auto erfasst, Fahrer flüchtete

Noch an der Unfallstelle ihren Verletzungen erlegen ist eine Fußgängerin, die heute abend kurz vor 19 Uhr die Zeithstraße bei Heister überqueren wollte und dabei von einem PKW erfasst wurde, der in Richtung Krahwinkel unterwegs war. Die 70-Jährige blieb in Höhe der Querungshilfe auf der Fahrbahn liegen. Der PKW-Fahrer flüchtete vom Unfallort, ohne sich um die Verletzte zu kümmern. Eine Zeugin, die an der Bushaltestelle in Richtung Siegburg wartete, erlitt einen Schock.

Aufgrund eines glücklichen Zufalls konnte das Fahrzeug schon nach kurzer Zeit ausgemacht werden. Wie sich später herausstellte, waren Kunststoff-Splitter auf der Straße zurückgeblieben, die von der Kennzeichen-Halterung des PKW stammten. Als dieser einen Kilometer entfernt bei Krahwinkel in die Kreisstraße 37 abbog, hatte er das vordere Nummernschild verloren, das die Polizei auf die Spur brachte.

So konnten der schwer beschädigte BMW und der mutmaßliche Fahrer an der Anschrift des Halters in Lohmar ausfindig gemacht werden. Das Fahrzeug weist Eindellungen an der Motorhaube und eine auf der Beifahrerseite geborstene Windschutzscheibe auf. Es wurde von der Polizei zur Auswertung des Spurenbildes sichergestellt. Ob der Fahrer sich zur Sache eingelassen hat, ist nicht bekannt.

Nach Zeugenangaben war der PKW regelwidrig auf der linken Seite an der Querungshilfe vorbeigefahren. Der vermutliche Grund dafür ergab sich erst, als hinzugezogene Unfallaufnahme-Spezialisten der Kölner Polizei die Spuren auswerteten. Demnach hat die Frau die Zeithstraße wahrscheinlich nicht an der Querungshilfe, sondern 30 Meter entfernt im Bereich der Einmündung der Heisterstraße überquert. Nur schwach erkennbare Reifenspuren zeugen davon, daß der BMW die Frau dort erfasste und auf die Motorhaube auflud, dabei nach links von seiner Spur abkam oder zuvor vergeblich nach links auswich.

Der Löschzug Seelscheid der Feuerwehr leuchtete den Abschnitt der B 56 für die aufwendige polizeiliche Unfallaufnahme aus, für die auch ein 3D-Scanner zum Einsatz kam. Gegen 23 Uhr wurde der Unfall - ohne den PKW - im Beisein der Augenzeugin, die zuvor vom Rettungsdienst und zwei Notfall-Seelsorgern betreut worden war, bei den üblichen abendlichen Lichtverhältnissen nochmals nachgestellt. Eine seelsorgerische Betreuung gab es auch für den Ehemann der Verstorbenen. Die Bundesstraße 56 blieb bis nach Mitternacht voll gesperrt. (cs)

Nachtrag vom 12.01.2023 :  Wie die Polizei mitteilt, ergaben sich Hinweise auf einen Alkoholkonsum bei dem Autofahrer, bei dem es sich um einen 33-Jährigen handelt. Aufgrund dessen wurden ihm in einem Krankenhaus zwei Blutproben entnommen, um den Zeitpunkt des Alkoholkonsums bestimmen zu können. Zum Unfallgeschehen habe der Lohmarer keine Angaben gemacht.
 

11. Januar 2023,
ergänzt am
12. Januar 2023


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