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Liegengebliebene Fahrzeuge blockierten alle Ausfallstraßen

"Nichts geht mehr" - mit diesen Worten lässt sich die Verkehrssituation am gestrigen Vormittag beschreiben. Glück hatte, wer im Berufsverkehr noch vor dem entstehenden Chaos in Richtung Siegburg, Lohmar oder Overath durchkam. Im Laufe des Vormittags waren die meisten wichtigen Ausfallstraßen von Blockaden betroffen. Der Busverkehr blieb davon nicht verschont, was sowohl für den Schulbus- als auch den Linienverkehr galt. Ersterer wurde ausgesetzt, die Linienbusse kamen in den Staus auf freier Strecke zum Stillstand.

Auf der Bundesstraße 507 kam der Verkehr sowohl am Neunkirchener Berg als auch am Pohlhausener Berg zeitweise gänzlich zum Erliegen. Grund waren zumeist liegengebliebene Fahrzeuge, die keinen Vortrieb mehr umsetzen konnten. Die Polizei beklagt, daß im Rahmen von Unfallaufnahmen - insgesamt wurden etwa 70 Unfälle im rechtsrheinischen Kreisgebiet (ohne Siebengebirge) registriert - festgestellt wurde, dass bei einigen Fahrzeugen Sommerreifen montiert waren.

Dieser Umstand dürfte auch bei der ein oder anderen Blockade von Steigungsstrecken ursächlich gewesen sein. Auf der B 507 zwischen dem Wahnbachtal und Bruchhausen kam hinzu, daß ein LKW bei der Bergauffahrt in die rechtsseitige Leitplanke gerutscht war (Bild unten). Es wird davon berichtet, daß es hier zu stundenlangen Wartezeiten kam.

Die Ausweichmöglichkeit über Seelscheid und die Zeithstraße (B 56) in Richtung Siegburg oder Lohmar war auch keine Option. Gegen 10 Uhr war ein LKW auf freier Strecke zwischen den Ortsteilen Heister und Krahwinkel stehengeblieben. Laut Polizei handelte es sich um ein technisches Problem mit dem Getriebe. Ein Sattelzug, der das Hindernis umfahren wollte, geriet mit den linken Reifen der Zugmaschine auf das aufgeweichte Bankett und sank neben dem Asphalt ein. Damit war auch diese Verbindung vollständig blockiert.

Nach einer Zeit konnte der LKW mit den Getriebe-Problemen seine Fahrt fortsetzen. So konnte der Verkehr den weiterhin feststeckenden, mit Holzpaneelen beladenen Sattelzug kurzzeitig wechselseitig passieren. Für dessen aufwendige Befreiung mit zwei LKW-Bergefahrzeugen musste die Strecke erneut gesperrt werden. Von 10.45 Uhr bis 12.15 Uhr war kein Durchkommen. In beide Richtungen reihten sich lange Schlangen wartender Fahrzeuge aneinander.

Das Problem war, daß beide Blockaden der B 56 und der B 507 sich an genau den Stellen abspielten, die kein Ausweichen über Nebenstraßen erlaubten. Hinzu kam, daß die Verbindung nach Overath unterbrochen war - und dies ebenso an der denkbar ungünstigsten Stelle. Zwischen der Einmündung der Overather Straße (L 318) und dem Kreisverkehr bei Marialinden waren mehrere LKW auf der Landesstraße 312 in Höhe Blindenaafermühle hängengeblieben.

Da durch die Stauungen bei dem am Vormittag andauernden Schneefall auch die Streu- und Räumfahrzeuge nicht durchkamen, entspannte sich die Verkehrssituation erst allmählich. Gegen Mittag waren die meisten Verbindungen wieder passierbar und vom Schnee befreit. Am Nachmittag wurden keine Probleme mehr bekannt.

Im Umland war es nicht besser. Neben den rund 70 Verkehrsunfällen im Bereich der Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg, bei denen insgesamt sieben Personen leicht verletzt wurden, meldete die Polizei aus Oberberg eine deutlich höhere Anzahl von Kollisionen. Bis 15 Uhr wurden im benachbarten Kreisgebiet 124 Unfälle gezählt, zwei Personen wurden schwer und fünf leicht verletzt. Aus dem ebenfalls betroffenen Rheinisch-Bergischen Kreis liegen keine Zahlen vor. (cs)
 

20. Januar 2023

Ältere Meldung zum Thema :

Wintereinbruch führt zu Verkehrschaos in gesamter Region

Für den Lauf des heutigen Vormittags hatten Meteorologen einsetzenden Schneefall im Bergischen Land vorhergesagt. Der kam aber früher als erwartet und hat Landschaft, Häuser und Straßen schon zum morgendlichen Berufsverkehr unter eine weiße Decke gelegt, Tendenz weiter zunehmend.

Auf den Straßen der Region - betroffen ist das gesamte Bergische Land, aber auch Verbindungen nach Bonn und Köln - kommt es zu erheblichen Behinderungen. Auf praktisch allen Verbindungsstraßen läuft der Verkehr nur zähflüssig, es kommt zu vielen Stauungen, an Steigungsstrecken ist der Verkehr teils gänzlich zum Stehen gekommen. Aus dem Oberbergischen Kreis werden bereits 76 Verkehrsunfälle innerhalb von nur zwei Stunden gemeldet. Von nicht dringend notwendigen Fahrten ist derzeit abzuraten. (cs)

 

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