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Am Mittwoch (01.03.) musste die Bröltalstraße (B 478) den Vormittag über nach einem Unfall für mehrere Stunden voll gesperrt bleiben. Gegen 9.05 Uhr war das SUV eines 87-jährigen Autofahrers aus Königswinter bei der Fahrt von Hennef in Richtung Ruppichteroth auf die Gegenfahrbahn geraten und mit einem Sattelauflieger und einem anderen PKW zusammengestoßen. Der Unfall ereignete sich - aus Sicht des Verursachers in einer langgezogenen Rechtskurve - unmittelbar an der Gemeindegrenze zwischen Hennef und Neunkirchen-Seelscheid.
Der 'Mercedes GLK 220' stieß zunächst seitlich gegen den Unterfahrschutz des Aufliegers des von einem 64-jährigen LKW-Fahrer gesteuerten Sattelzugs. Dieser sah die Gefahr kommen und konnte noch stark abbremsen, aufgrund der Leitplanke aber nicht ausweichen. Abgelenkt vom Unterfahrschutz prallte das SUV gegen die Reifen und Felgen des Aufliegers, schleuderte weiter und streifte einen dem LKW nachfolgenden 'Audi A4'. In der Folge überschlug sich der Mercedes und kam auf drei Rädern an der rechtsseitigen Leitplanke zum Stillstand, das linke Vorderrad war komplett herausgerissen worden.
Der 87-Jährige war aufgrund der Verformungen in seinem Fahrzeug eingeschlossen. Die alarmierte Hennefer Feuerwehr trennte die Türen des Fahrzeugs ab, um den Mann schonend aus seinem Fahrzeug befreien zu können. Er hatte beim Unfall wie auch seine 86-jährige Beifahrerin schwere Verletzungen erlitten. Später stellte sich heraus, daß der 38-jährige Audi-Fahrer aus Nümbrecht ebenfalls stationär in einem Krankenhaus aufgenommen werden musste. Der aus dem Ruhrgebiet kommende LKW-Fahrer wurde nur leicht verletzt.
Bevor die Bröltalstraße von der Polizei zwischen Ingersau und der Einmündung der Kreisstraße 17 (Abzweig Derenbachtal in Hennef) gesperrt wurde, stauten sich zahlreiche PKW und auch LKW von beiden Fahrtrichtungen aus vor der Unfallstelle. Aufgrund der langen, bis über Mittag andauernden Vollsperrung nutzten viele LKW-Fahrer die Möglichkeit, in einem breiten Wirtschaftsweg beziehungsweise auf der Hennefer Seite in einer Werkszufahrt zu drehen und die Fahrt auf anderen Routen fortzusetzen. (cs)
Im Juni vergangenen Jahres war es in der gleichen Kurve bereits zu einem schweren Unfall im Begegnungsverkehr gekommen - siehe hierzu Bericht vom 21.Juni 2022 .