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Eine Information der 'Chorgemeinschaft Sankt Georg Seelscheid' : Ein Dankeschön für zehn wunderbare Jahre : Mit einer bewegenden Feier hat die Chorgemeinschaft Sankt Georg aus Seelscheid ihre Chorleiterin Dorothea Jakob verabschiedet. Zahlreiche Gäste, darunter der katholische Pfarrer Martin Wierling, der evangelische Pfarrer Carsten Schleef, Vertreter der Gremien, Vertreter befreundeter Chöre und Musiker-Kolleginnen und -Kollegen, waren ins Pfarrheim am Ehrenmal gekommen, um sich für die Zusammenarbeit zu bedanken und der charismatischen Musikerin alles Gute für die Zukunft zu wünschen.
Besonders den Chormitgliedern fiel der Abschied erkennbar schwer. Was das Musizieren unter Dorothea Jakobs Leitung so besonders machte, skizzierte Chorvorsitzende Beate von Berg in ihrer Begrüßungsansprache. So habe sie den Chor nicht nur klanglich geformt, sondern auch zu Projekten motiviert, die man sich selber niemals zugetraut hätte. Mit ihrer starken musikalischen Persönlichkeit, ihrem Humor und ihrem großen Engagement habe sie es am Ende immer geschafft, großartige Konzerte zu gestalten.
Von diesem Engagement zeugen auch die vielen kleinen Ensembles, die sie aus den Reihen der Chormitglieder formte. So sang das Frauenquartett im Rahmen der Feier noch einmal gemeinsam mit ihr einige Stücke, unter anderem von Mendelssohn und Brahms, bis zu einem witzigen Jägerlied mit echtem Holzschwein. Zu den Höhepunkten der Chorprojekte gehörten das geistliche Konzert 2014 mit dem "Miserere" von Zelenka, das Konzert mit romantischer Musik 2016, das Weihnachts-Oratorium 2019, und zuletzt das "Te deum" von Karl Jenkins.
An den großen Projekten nahmen auch regelmäßig Gastsängerinnen und -sänger teil, die von Jakobs Art zu musizieren ebenso begeistert waren wie die Stammbelegschaft des Chores. Dass sie nun in die Schweiz zieht und die Leitung der Chorgemeinschaft Sankt Georg daher abgibt, ist ein großer Verlust, nicht nur für die Kirchenmusik in Sankt Georg. Bei aller Wehmut überwiegt die Dankbarkeit für die zurückliegenden außergewöhnlichen Jahre, die der Chor mit ihr erleben durfte.
Bei der Feier warf Paul-Reiner Krieger mit einem alemannischen Gedicht einen humorvollen Blick in Dorothea Jakobs Heimat, Silke Fried erinnerte an typische Redewendungen und Probenkommentare Jakobs, nach dem Motto "Ihr singt die Noten und ich mache Musik draus". Ein besonderes Abschiedsgeschenk hatte Albert Fischer gestaltet, der ihr Konterfei aus Holz schnitzte. Dorothea Jakob bedankte sich sichtlich gerührt bei ihrem Chor für die vergangenen zehn Jahre, die ihr ebenso viel Spaß gemacht hätten. Es bleiben die Worte der gemeinsam gesungenen irischen Segenswünsche : Bis wir uns mal wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner Hand.