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Die großteils marode Zeithstraße (Bundesstraße 56) zwischen Pohlhausen und Heister soll noch in diesem Jahr saniert werden. Dies bestätigte der zuständige 'Landesbetrieb Straßen NRW' auf unsere Anfrage. Der aktuelle Zustand mit einer von Rissen, Löchern, Flicken und absinkenden Randbereichen geprägten Fahrbahn lässt es nicht länger zu, bis zum geplanten Endausbau des Streckenabschnitts zu warten, der frühestens in zwei Jahren beginnen soll.
Aus diesem Grund ist geplant, die aktuellen Schadstellen zu beheben und eine komplette Sanierung der Asphalt-Deckschicht vorzunehmen. Die Baumaßnahme wird voraussichtlich Ende Oktober in der Kalenderwoche 44 beginnen und soll sechs bis acht Wochen in Anspruch nehmen. Dabei werden die Arbeiten in zwei Bauabschnitten vorgenommen - soweit bekannt zunächst zwischen Pohlhausen und Krahwinkel, anschließend zwischen Krahwinkel und Heister.
Aufgrund der geringen Fahrbahnbreite könnten die Bauarbeiten nur unter einer Vollsperrung der B 56 ausgeführt werden. Während des ersten Bauabschnitts ist zwischen Lohmar und Seelscheid ein Ausweichen über den Breidter Rücken möglich. Beim zweiten Abschnitt wird der Verkehr voraussichtlich über das Wahnbachtal umgeleitet. Generell betrifft dies auch den Verkehr auf der B 56 zwischen Siegburg und Seelscheid beziehungsweise Much. Mit erheblichen Verkehrsbehinderungen ist zu rechnen.
Wie bereits mehrfach berichtet, ist seit Jahrzehnten ein umfangreicher Ausbau dieses letzten schmalen Abschnitts der Bundesstraße 56 von 1,4 Kilometern Länge geplant. Der nördlich angrenzende Abschnitt zwischen Heister und Unterste Zeith war bereits vor 20 Jahren ausgebaut worden. Die Strecke wird derzeit von im Schnitt 12.200 Fahrzeugen täglich befahren, 300 davon entfallen auf den Schwerlastverkehr.
Im Herbst 2023 stellte der 'Landesbetrieb Straßen NRW' die Planungen für den Ausbau der B 56 zwischen den Ortsteilen Pohlhausen und Heister im Bürgerhaus von Lohmar-Birk vor. Die Baumaßnahme verzögerte sich in der Vergangenheit unter anderem durch notwendige Grundstückszukäufe und neue rechtliche Bestimmungen zur Reinigung des Oberflächenwassers mittels anzulegender Regenklärbecken. Dadurch wurden erneute Verhandlungen über Grundstücksankäufe notwendig.
Bei der Infoveranstaltung in Birk wurde die überarbeitete Entwurfsplanung im Detail vorgestellt. Sie sieht eine Verbreiterung der Fahrbahn auf 7 Meter gemäß neuen Richtlinien sowie den Lückenschluss des in diesem Abschnitt fehlenden parallel verlaufenden Geh- und Radwegs von 2,50 Meter Breite vor. Ferner sind der bereits seit 2007 vorgesehene Groß-Kreisverkehr bei Pohlhausen, zwei neue Linksabbieger-Spuren an der Kreuzung in Höhe Krahwinkel, zwei neue Bushaltestellen bei Pohlhausen und der barrierefreie Ausbau der beiden vorhandenen Busbuchten bei Krahwinkel sowie der Bau von drei Entwässerungs-Anlagen geplant.
Ein genauer Zeitplan für die Baumaßnahme wurde damals nicht genannt. Es stand aber fest, daß das Vorhaben aufgrund des vorgesehenen Planfeststellungs-Verfahrens, der anschließenden Ausführungs-Planung sowie des Ausschreibe- und Vergabeverfahrens nicht kurzfristig zu realisieren sei. Auf Nachfrage hieß es im Nachgang, daß der Baubeginn, wenn alles optimal verläuft und keine Klageverfahren eröffnet werden, frühestens nach drei Jahren - also im Herbst 2026 - erfolgen könne. (cs)
Ältere Meldungen und Berichte zum Thema :
Ausbau der Zeithstraße bei Krahwinkel nun für 2023 erwartet
31.08.2021 - Vor kurzem war mit Bezug auf die Landespolitik zu hören, daß die Fertigstellung des letzten Ausbauabschnitts der Zeithstraße (B 56) zwischen den Ortsteilen Pohlhausen und Heister beschleunigt würde. Betrachtet man ältere Angaben, bedeutet es dagegen eine neuerliche Verzögerung. Allerdings könnte dieses Mal - anders als bei allen früheren Zeitplänen - eine Ende der jahrzehntelangen Verschiebungen absehbar sein.
Erstmals, so der zuständige 'Landesbetrieb Straßenbau NRW' auf unsere Anfrage, sei ein Planfeststellungs-Verfahren für den Ausbau vorgesehen, während die Baumaßnahme früher als Vorhaben unwesentlicher Bedeutung angesehen worden war. Bislang waren stets noch notwendiger Grunderwerb für den Lückenschluß des Geh- und Radwegs sowie für notwendige Regenrückhalte-Einrichtungen als Gründe für Verzögerungen angegeben worden.
Die Frage, wohin das im Straßenraum anfallende Niederschlagswasser abgeleitet werden soll, war bislang strittig. Dieses Problem sei vor kurzem geklärt worden, so der Landesbetrieb. So soll das Wasser weder in das Wahnbachtal, noch in das Wenigerbachtal eingeleitet werden. Vielmehr sei eine Einigung mit der Unteren Wasserbehörde erfolgt, daß das Regenwasser über eine Querrinne in den Jabach abgeführt werden solle. Abstimmungen des Lösungsvorschlags mit dem 'Aggerverband' und der Naturschutzbehörde sollen folgen.
Eine bedenkliche Mehrbelastung des Jabachs bei Starkregen liege nicht vor, da die Einleitmenge mit 10 bis 15 Litern pro Sekunde gering sei. Der Abfluß würde zeitlich zudem über ein Absetzbecken mit Ölabscheider und Aufstaufunktion sowie ein zusätzliches Bodenfilterbecken gedrosselt. Vorteil der Planung sei, daß das Niederschlagswasser aus dem sensiblen Talsperrenbereich herausgehalten wird.
Neuerungen sind auch im Streckenverlauf geplant, so zusätzliche Bushaltestellen unmittelbar an der B 56 in Pohlhausen. Weil die Schnellbus-Linie 56 seit jüngstem den Abstecher über die Busschleife einspart und Pohlhausen nicht mehr bedient (wir berichteten), sind neue Haltestellen gegenüber der Einmündung des Bockenbuscher Wegs sowie - in Gegenrichtung - zwischen dem weiterhin geplanten Groß-Kreisverkehr an der Querspange zur B 507 und der Brücke über die B 507 vorgesehen. Außerdem soll der neu zu schaffende Linksabbieger zur Kreisstraße 37 in Höhe Krahwinkel gegenüber früheren Planungen verlängert werden.
Die Einleitung des Planfeststellungs-Verfahrens ist nach Abschluß der Detailplanungen für das kommende Jahr 2022 vorgesehen, für 2023 werden die Ausschreibung und der Baubeginn erwartet. Während der Bauphase soll eine Einbahnregelung auf der B 56 gelten, in welche Fahrtrichtung sei noch offen. Als Umleitungsstrecke wird mangels Alternativen die Wahnbachtalstraße (L 189) fungieren. Während der abschließenden Asphaltarbeiten ist - wie schon beim 2007 fertiggestellten nördlich angrenzenden Abschnitt - eine Vollsperrung wahrscheinlich. (cs)
Ausbau der Zeithstraße verzögert sich um unbestimmte Zeit
29.02.2020 - Vor einem Monat fanden neben der Zeithstraße (B 56) in Höhe der Ortslage Krahwinkel nicht zu übersehende Rodungsarbeiten statt. Die Stämme der Bäume und Sträucher, die in vielen Metern Tiefe neben der Fahrbahn komplett entfernt wurden, liegen noch immer an Ort und Stelle. Sollte dies ein Vorbote für den langerwarteten Ausbau des letzten bislang unbearbeiteten Abschnitts der Bundesstraße 56 sein ?
Dies würde genau zum bis dato jüngsten bekanntgewordenen Zeitplan des Streckenausbaus passen (siehe Bericht von 2018 unten auf dieser Seite). Denn an dieser Stelle muß die zukünftig breitere Fahrbahn aufgrund der bis zur Straße reichenden Bebauung auf der Westseite weit nach Osten verlegt werden, um Platz für den zusätzlichen Rad- und Gehweg auf der Westseite zu schaffen.
Doch die aktuellen, einem Kahlschlag gleichkommenden Arbeiten stehen in keinem Zusammenhang mit dem geplanten Ausbau. Wie der 'Landesbetrieb Straßen NRW' auf Anfrage mitteilt, wurde die "hier bearbeitete Fläche aufgrund von Gefahrenbäumen einer Pflege unterzogen". Die für den Straßenausbau nötigen Rodungsarbeiten, für die auch andere Stellen betroffen wären, blieben also aus. Aufgrund des Vogelschutzes ab 1. März hätten diese bis zum heutigen Tag durchgeführt werden müssen, wenn der Ausbau wie geplant dieses Jahr beginnen würde.
Doch dieser Zeitplan ist überholt, der Ausbau wird erneut verschoben. Und dieses Mal kann noch nicht einmal ein Termin genannt werden, wann er nun durchgeführt werden soll. Mit Blick auf höher priorisierte Projekte sei es zu Verzögerungen gekommen, so der Landesbetrieb. Wörtlich heißt es in der Antwort auf unsere Anfrage :
"Aufgrund der Vielzahl von Projekten besteht seitens 'Straßen.NRW' die Notwendigkeit, eine Reihenfolge für die Planung und Umsetzung der Projekte vorzunehmen. Das Radwegprojekt an der B 56 gehört nicht zu den prioritären Maßnahmen, sondern zu den Maßnahmen, die im Rahmen der zur Verfügung stehenden Kapazitäten bearbeitet werden können. Aktuell sind von Seiten des Landesbetriebs insbesondere noch die erforderlichen landschaftspflegerischen Genehmigungen einzuholen und punktuell noch Grunderwerb zu tätigen. Danach kann die Maßnahme in den Straßenbauplan des Bundes eingestellt und die Ausschreibung begonnen werden. Verlässliche Angaben sind deswegen aktuell nicht möglich."
Der Planungsstand ist somit sogar hinter den aus dem Jahre 2018 zurückgefallen. Seinerzeit wurde der Grunderwerb als abgeschlossen bezeichnet - auch im Hinblick auf die zusätzlichen Flächen, die durch geänderte gesetzliche Bestimmungen für Rückhaltebecken der Straßenentwässerung benötigt werden. Ausschreibung und Vergabe des Straßenbaus waren für das Jahr 2019, der Baubeginn für 2020 vorgesehen. Dieser dürfte nun hinfällig sein.
Ärgerlich ist dies nicht nur für Autofahrer. Der betreffende Streckenabschnitt zwischen Pohlhausen und Heister ist für eine vielbefahrene Bundesstraße nicht nur sehr schmal, die Fahrbahn ist an vielen Stellen auch marode, weist Risse und Schlaglöcher auf, die seit langem nur noch geflickt werden. Zudem ist der Asphalt unter der starken Belastung an den Rändern zu den Banketten hin abgesackt.
Problematisch ist die erneute Verschiebung des Ausbaus vor allem aber für Fahrradfahrer und auch Fußgänger. Diese müssen sich statt auf dem noch nicht vorhandenen Rad- und Gehweg auf der Fahrbahn bewegen - immer mit der Gefahr, von einem motorisierten Verkehrsteilnehmer übersehen oder zu nah passiert und touchiert zu werden. Vor zehn Jahren hatte es hier bereits einen tödlichen Unfall zu Lasten einer Fahrradfahrerin gegeben, die bei Heister von einer Seite zum hier einsetzenden gegenüberliegenden Radweg wechseln wollte. (cs)
Ausbau der B 56 zwischen Pohlhausen und Heister
21.09.2018 - Vor kurzem gab es seitens der NRW-Parteipolitik Informationen zum seit langem geplanten Ausbau der Zeithstraße (B 56) zwischen den Ortsteilen Heister und Pohlhausen. Hierbei war von einem Baubeginn für den 1,4 Kilometer langen Streckenabschnitt im kommenden Jahr berichtet worden. Der zuständige 'Landesbetrieb Straßenbau NRW' sieht dies nicht ganz so optimistisch. Demnach soll der eigentliche Straßenbau erst 2020 beginnen.
Nach dem Ausbau des nördlich angrenzenden Teils der Zeithstraße bis Seelscheid vor nun schon elf Jahren wurde das Angehen des letzten verbliebenen Abschnitts immer wieder verschoben. Grundstücksfragen mußten geklärt werden, Grunderwerb getätigt werden. Dann bereitete die Straßenentwässerung nach neuester Gesetzeslage Schwierigkeiten. Erneut war Grunderwerb für ein Regenrückhalte- und -klärbecken notwendig. Fehlende Planungs-Kapazitäten dürften zwischenzeitlich auch eine Rolle gespielt haben.
Tatsächlich, so der Landesbetrieb auf Nachfrage, wäre man nun in den letzten Zügen der Planung. Diese soll bis zum Jahresende abgeschlossen sein. Planung und der sogenannte Vollausbau sind aufwendig, weil die Strecke von Grund auf neu angelegt werden muß. Dies ist notwendig, weil die Bundesstraße künftig - analog zu den bereits fertiggestellten Abschnitten - deutlich breiter als die bisherige Ausführung ausfallen wird. Zudem muß Raum für den bislang fehlenden, auf der Westseite verlaufenden kombinierten Rad- und Gehweg geschaffen werden. Aufgrund der nah angrenzenden Bebauung im Bereich von Krahwinkel muß die gesamte Strecke dort leicht nach Osten verlegt werden.
Ein grundlegender Umbau steht auch am Beginn des Ausbauabschnitts an der Querspange zur Bundesstraße 507 bei Pohlhausen bevor. Wie schon in der ursprünglichen Planung von 2007 soll hier ein besonders großer Kreisverkehr angelegt werden, der die beampelte Einmündung ersetzen wird (siehe unten). Hiervon verspricht man sich einen besseren Verkehrsfluß. Im Bereich des Kreisverkehrs soll auch der von Siegburg kommende Rad- und Gehweg von der Ost- auf die Westseite der B 56 übergeführt werden. Zugleich wird hier der Radweg von Seiten der B 507 angebunden.
Zum Zeitplan heißt es, daß im ersten Halbjahr 2019 die Ausschreibung und Vergabe der Arbeiten erfolgen sollen. Auch Vorarbeiten könnten noch im kommenden Jahr ausgeführt werden. Dies betrifft notwendige Rodungsarbeiten am Straßenrand, die außerhalb der Vogelschutzzeit ab Herbst 2019 durchgeführt werden sollen. Mit dem eigentlichen Straßenbau wird aber erst für das Jahr 2020 gerechnet. Aufgrund der beschriebenen veränderten Trassenführung ist mit einer gesamten Bauzeit von rund einem Jahr zu rechnen.
Die Ausführung erfolgt der Planung nach in zwei Bauabschnitten, beginnend in Pohlhausen. Auf dem ersten Abschnitt bis Krahwinkel soll an der bestehenden Brücke über die Bundesstraße 507 eine Kappenverbreiterung ausgeführt werden, um den Radweg aufnehmen zu können. Der zweite Bauabschnitt führt dann von Krahwinkel bis zum 2007 fertiggestellten Abschnitt in Höhe des Ortsteils Heister. Danach ist der durchgängige Ausbau der Bundesstraße 56 zwischen Siegburg und der Kreisgrenze zwischen Much und Wiehl komplett.
Während der Bauphase 2020 werden die Verkehrsteilnehmer mit spürbaren Einschränkungen rechnen müssen. Wahrscheinlich ist, daß der jeweilige Bauabschnitt nur einspurig befahrbar ist - in welche Fahrtrichtung ist noch offen. Zeitweise, etwa während der Asphaltarbeiten, ist auch mit einer Vollsperrung zu rechnen. Es ist zu vermuten, daß eine Umleitung durch das Wahnbachtal eingerichtet werden wird. (cs)
Ausbau der B 56 bei Krahwinkel verzögert sich bis 2017
20.12.2015 - Wie berichtet steht der Radweg-Lückenschluß auf der Landesstraße 352 in Richtung Hennef kurz vor der Fertigstellung. Auf zwei weiteren Strecken im Gemeindegebiet fehlt ein solcher bislang. Im Falle der Bundesstraße 507 zwischen Pohlhausen und Herkenrather Mühle war er seitens der Gemeinde und der Lokalpolitik schon vor Jahren angeregt worden, dürfte aufgrund der topographischen Verhältnisse aber weiterhin kaum zeitnah realisierbar sein.
Viel weiter gediehen sind die Planungen für den fehlenden Ausbauabschnitt der Zeithstraße (B 56) zwischen Pohlhausen und Heister. Konkrete Planungen des zuständigen 'Landesbetrieb Straßen NRW' für den rund 1,2 Kilometer langen Streckenabschnitt wurden schon im Jahre 2007 vorgelegt. Zeitgleich zum Ausbau mit Verbreiterung der Fahrbahn soll hier ein parallel verlaufender Radweg angelegt werden, der somit die bestehenden Radwege von Siegburg (B 56) und Lohmar (B 507) mit Seelscheid, Much und dem Oberbergischen Kreis verknüpft.
Während im Falle der L 352 seitens Anwohnern symbolträchtig mit Kreuzen auf die Gefährlichkeit durch den fehlenden Radweg aufmerksam gemacht wurde, ist es auf der B 56 in den vergangenen Jahren tatsächlich mehrfach zu - teils tödlichen - Unfällen mit Fahrradfahrern gekommen. So war eine Radfahrerin im August 2009 bei Heister von einem überholenden Auto erfaßt und tödlich verletzt worden. Erst im Oktober dieses Jahres war ein Radfahrer bei Krahwinkel von einem Traktor von der Straße gedrängt und beim Sturz schwer verletzt worden.
Nachdem im Frühjahr 2007 der Abschnitt zwischen Heister und Seelscheid ausgebaut worden war, sollte ursprünglich Ende 2008 mit den Arbeiten am letzten verbleibenden Sektor von Heister bis Pohlhausen begonnen werden, so optimistische Prognosen.
Probleme bereiteten jedoch neue (umwelt-)rechtliche Anforderungen unter anderem zur Entwässerung der Fahrbahn, die wiederholt zu Verzögerungen führten. Für den Bau der notwendigen Einrichtungen wie Regenrückhalte-Becken war zusätzlicher Grunderwerb erforderlich. Auch der Erdrutsch im Bereich einer alten Mülldeponie zwischen Heister und Krahwinkel sorgte für Schwierigkeiten. In der Folge wurde der Ausbaubeginn in den vergangenen Jahren mehrfach verschoben.
Auch im Jahr 2016 wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mit dem Ausbau der Strecke begonnen werden. Wie der 'Landesbetrieb Straßen NRW' auf Anfrage mitteilte, hätten die Gesamtkosten der Baumaßnahme unter anderem durch den Grunderwerb eine Summe von 5 Millionen Euro überschritten. Damit lägen die Kosten nicht nur deutlich höher als bei vorherigen Schätzungen, sondern hätten auch einen Schwellenwert überschritten. Aus diesem Grund müßten Teile des Genehmigungs-Verfahrens neu durchlaufen werden, zusätzliche Genehmigungs-Schritte wären erforderlich.
Die damalige und zwischenzeitliche Planungen sahen zwei mögliche Kreisverkehrs-Plätze im Streckenverlauf vor. Einem Kreisel an der Kreuzung mit der Kreisstraße 37 bei Krahwinkel, an der es sporadisch zu Auffahrunfällen aufgrund von abbiegenden Fahrzeugen kommt, wurde jedoch eine Absage erteilt. Kreisverkehre seien nur bei gleichmäßiger Verkehrsbelastung aus allen Richtungen sinnvoll. Hier waren statt dessen beidseitig getrennte Linksabbieger-Spuren vorgesehen, um das Unfallrisiko zu senken.
Als sinnvoll wurden dagegen die Pläne erachtet, einen großflächigen Kreisverkehr an der Querspange zur B 507 bei Pohlhausen anzulegen (siehe Abbildung). Der Wegfall der Ampel würde zu einer Verbesserung des Verkehrsflusses führen. Auch die aktuelle Planung, so der Landesbetrieb, sehe einen Kreisverkehr auf dem Streckenabschnitt vor. (cs)
Ausbau der Bundesstraße 56 mit Radweg frühestens 2014
17.05.2013 - Der seit vielen Jahren geplante Ausbau der Zeithstraße (Bundesstraße 56) zwischen den Neunkirchen-Seelscheider Ortsteilen Pohlhausen und Heister verschiebt sich weiter auf voraussichtlich Sommer 2014. Dies teilte der 'Landesbetrieb Straßen NRW' auf Anfrage mit. Grundstücksfragen und Auflagen zur Ableitung des Niederschlagswassers sorgten bislang für den Aufschub. Die Zeithstraße bildet in einem Teilbereich dieses Abschnitts die Stadtgrenze zwischen Lohmar und der Nachbargemeinde.
Beim Ausbau der Straße soll auch ein bislang fehlender kombinierter Geh- und Radweg angelegt werden, der die vorhandenen Wege von Siegburg (entlang der B 56) und Donrath (entlang der B 507) mit dem ausgebauten Wegenetz über Seelscheid nach Much und dem Oberbergischen Kreis verbinden soll. Für den Straßenausbau des rund 1,1 Kilometer langen Abschnitts will der Bund als alleiniger Baulastträger rund 4,5 Millionen Euro investieren, die anfängliche Planung sah einen Kreisverkehr in Pohlhausen vor. (cs)
Der fünfte Kreisverkehr kommt nach Pohlhausen
11.12.2007 - Im Frühjahr dieses Jahres wurde bekanntlich der Straßenausbau der Zeithstraße (B 56) zwischen Seelscheid und Heister fertiggestellt. Vertreter des 'Landesbetriebs Straßen NRW' stellten in der heutigen Sitzung des Planungs-Ausschusses der Gemeinde den weiteren Ausbau vor. Dieser bildet den Lückenschluß zwischen Heister und der Scheider Straße südlich von Pohlhausen.
Die Ausbauart soll analog des kürzlich realisierten Abschnitts in einer Straßenbreite von 7,50 Meter mit seitlichen Grünstreifen von 1,75 Meter und einem 2,25 Meter breiten kombinierten Rad- und Gehweg erfolgen. Augenfälligstes Detail der neuen Planung ist die Einmündung der Querverbindung von der B 507 zur B 56 bei Pohlhausen. Anstatt der bisherigen Ampelregelung soll der Verkehr zukünftig durch einen mächtigen Kreisverkehr fließen. Der Kreisel mit einem Innendurchmesser von 24 Metern und Außenabmessungen von 38 Metern weist eine Fahrbahnbreite von 7 Metern auf.
Fahrbahnteiler erleichtern Fußgängern und Radfahrern den Übergang. Auf der Nordseite des Kreisels wechselt der von Süden kommend auf der östlichen Straßenseite angelegte Geh- und Radweg auf die Westseite der B 56, wo er bis zum bisherigen Ausbauende bei Heister fortgeführt wird. Die Einmündung des Bockenbuscher Wegs wird beibehalten, was nur bei einer Kreisellösung möglich gewesen sei, wurde betont.
Ein von der Stadt Lohmar gewünschter Kreisverkehr an der Kreuzung der B 56 mit der Krahwinkeler Straße und der Herkenrather Straße bei Krahwinkel wird nicht realisiert. Der zu geringe Verkehr aus den Querstraßen rechtfertige einen Kreisel nicht, so die Planer. Stattdessen soll der dortige Unfallschwerpunkt durch Linksabbiege-Spuren aus beiden Fahrtrichtungen entschärft werden.
Bezüglich des Zeitplans hoffen die Verantwortlichen, Ende 2008 mit dem weiteren Ausbau beginnen zu können. Die technischen Planungen seien weitgehend abgeschlossen, es stehen aber noch Arbeiten im Bereich der Landschaftsplanung an. Mit Ausnahme der Flächen für zwei nötige Regenrückhaltebecken seien aber alle benötigten Grundstücke in öffentlicher Hand. Verzögerungen in Grunderwerbsfragen wie beim vorherigen Ausbauabschnitt will die Behörde nicht mehr hinnehmen. Zur Not würde ein Planfeststellungs-Verfahren eingeleitet.
Ein Einwand aus Reihen des Ausschusses betraf einen möglichen Rückstau bis zur B 507, wenn die aus Seelscheid kommenden Autofahrer im morgendlichen Berufsverkehr im Kreisverkehr vorfahrtberechtigt sind. Verkehrszählungen hätten diese Befürchtung zerstreut, betonten die Planer. Dadurch, daß die Stillstands-Phase bei der Ampelumschaltung entfällt, wächst die Aufnahmekapazität der Einmündung.
Einer Lösung, daß die B 56 und die B 507 sich direkt in einem großen Kreisel schneiden, wurde eine Absage erteilt. Die Kosten wären durch den starken Höhenunterschied der Fahrbahnen zu hoch. Außerdem würde der Verkehr von Neunkirchen nach Lohmar und zur A 3 in diesem Fall zusätzlich den Kreisel belasten. Nicht ausgeschlossen wird jedoch, an der naheliegenden Einmündung der Querverbindung auf der B 507 zu einem späteren Zeitpunkt einen weiteren Kreisel zu realisieren. Diese zum Lohmarer Stadtgebiet gehörende Einmündung ist weitaus unfallträchtiger als die auf der B 56. Auch ein Radweg entlang der B 507 ins Wahnbachtal wurde als denkbar bezeichnet, jedoch nicht zeitnah.