Fahrer/in nach Unfall auf der L 318 im Fahrzeug verbrannt

Um 23.26 Uhr wurde der Löschzug Seelscheid in der vergangenen Nacht wegen eines in Brand geratenen PKW auf der Landesstraße 318 zwischen Oberheister und Nackhausen alarmiert. Nur eine Minute später wurde die Information auf einen Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen ausgeweitet, zusätzlich wurde daher die Mucher Feuerwehr in Gang gesetzt. Auf der Overather Straße eingetroffen, erwiesen sich leider beide Informationen als zutreffend.

Ein Kombi-PKW - nach ersten Angaben ein BMW der 5er-Reihe - war auf der Fahrt von Seelscheid in Richtung Overath in der langgezogenen Linkskurve an der Einmündung nach Much-Oberheimbach rechtsseitig auf das Bankett geraten, hatte dabei ein Verkehrsschild umgestoßen. Den Spuren nach war das Fahrzeug allmählich immer weiter von der Fahrbahn abgekommen und nach rund 110 Metern frontal gegen einen Alleebaum geprallt.

Ersthelfer betreuten bereits eine ansprechbare 29-jährige Frau, die als Beifahrerin im Auto gesessen hatte und sich laut Polizei selbst aus dem Wrack befreien konnte. Sie wurde vom Rettungsdienst mit schweren, aber nicht lebensgefährlichen Verletzungen zu einer Kölner Klinik gebracht. Da sie noch nicht vernehmungsfähig ist, ist die Identität des Fahrers oder der Fahrerin noch nicht zweifelsfrei geklärt. Er oder sie war in dem brennenden Fahrzeug verstorben, bevor die sofort aufgenommenen Löscharbeiten der Feuerwehr Wirkung zeigten.

Zur Versorgung der Ersthelfer wurden Notfallseelsorger hinzugezogen. Der Leiter des Teams für psychosoziale Unterstützung im Rhein-Sieg-Kreis (PSU-Einheit) kam zur Betreuung der eingesetzten Feuerwehrleute zur Unfallstelle. Insgesamt waren 50 Wehrleute aus Seelscheid und Much im Einsatz, ein Großteil konnte nach kurzer Zeit wieder einrücken. Andere blieben bis in die Morgenstunden vor Ort, um die Polizei bei der Absperrung der Strecke zu unterstützen und die Unfallstelle auszuleuchten.

Das Fahrzeugwrack konnte erst nach einer Sicherung der Unfallspuren, für die Spezialisten der Kölner Polizei hinzugezogen wurden, geborgen werden. Gegen 6 Uhr hob ein Bergedienst den ausgebrannten PKW aus der Wiese. Die Polizei ließ das Fahrzeug zwecks technischer Begutachtung sicherstellen. Danach konnte die Overather Straße (L 318) wieder für den Verkehr freigegeben werden. (cs)